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/n_Dimensions/Visualisierung/zum_Beispiel/ Hyperbolische Räume

Hyperbolische Räume

Einen hyperbolischen Raum kann man sich als Aufsicht auf eine Kugel, z.B. einen Globus vorstellen. Während das Zentrum der Kugel-Ansicht fast unverzerrt ist, verkürzen sich die zum Äquator abfallenden Seiten so sehr, daß sie ganz am Rand nicht mehr lesbar sind. Das Drehen der Kugel oder, um im Beispiel zu bleiben, des Globuses rückt einen Bildrand ins Zentrum, während das vorherige Zentrum zum Rand hin verzerrt wird und verschwindet.

Hyperbolische Projektionen sind ein sehr effizientes Mittel, um große Datenräume zu visualisieren, da im hyperbolischen Raum der Inhalt eines Kreises im Vergleich zu seinem Radius exponentiell wächst, im euklidischen Raum dagegen nur linear. Außerdem verbinden sie ohne weitere Hilfsmittel Überblick und Detailsicht miteinander.

Eine sehr detaillierte Darstellung des Prinzips hyperbolischer Projektionen und ihrer Verwendung zur Visualisierung von Datenräumen findet sich auf der Homepage von WebViz: http://www.geom.umn.edu/docs/research/webviz/webviz.html

In der Benutzung sind hyperbolische Projektionen nicht unproblematisch. Es ist immer nur ein kleiner Teil des Informationsraumes gut erkennbar. Durch die dauernde Anpassung des Visualisierungsauschnitt fällt es schwer, sich ein Bild des ganzen Informationsraums zu machen. Bei den Implementationen von InXight (Hyperbolic Tree) und IBM (Mapuccino) irritieren die einander überlappenden Textfelder, die die Lesbarkeit einschränken. Sehr viel Bildschirmoberfläche wird für die Darstellung der Verbindungslinien verbraucht.

Die US-amerikanische Library of Congress ist als Hyperbolic Tree-Visualisierung im WWW erreichbar: http://www.inxight.com/products/hw/LibofCong.html

MAPuccino von IBM, wie Hyperbolic Tree als Java-Applet implementiert und dadurch auf fast allen Computer-Systemen lauffähig, stellt neben der hyperbolischen Visualisierung auch noch verschiedene hierchische Varianten zur Auswahl. Auf der Homepage von Mapuccino, http://www.ibm.com/java/mapuccino/ bietet IBM die Möglichkeit an, eine WebSite eigener Wahl zu visualisieren.