/n_Dimensions/Visualisierung/zum_Beispiel/ Perspective Wall
Bei der perspektivischen Wand wird eine 2-dimensionale Fläche links und rechts nach hinten weggeklappt. Alle Informationen auf der mittleren Fläche liegen parallel zur Bildschirmebene in Reihen und Spalten. Dadurch entsprechen sie - im Unterschied zum hyperbolischen Baum - unseren Lesegewohnheiten. Die nach links und rechts abgeklappten Informationen erscheinen perspektivisch verkürzt. Sie sind dadurch nicht mehr im Detail lesbar, aber summarische Informationen z.B. über die Anzahl weiterer Dokumente und ihre Beziehung - links oder rechts, weit entfernt oder nah - sind erkennbar. Wenn ein Dokument angeklickt wird, bewegt sich die Wand und transportiert es auf die mittlere Fläche. Die x-Achse kann sinnvollerweise mit einer linearen Kategorie wie z.B. Zeit belegt werden, auf der y-Achse können beliebige weitere Dokument-Attribute aufgetragen werden.
Der Perspective Wall wurde am PARC-Laboratory der Firma Xerox - der Geburtsstätte der Fenster-und-Mäuse-Oberflächen - entwickelt und wird jetzt von einem Spinoff namens InXight vermarktet. Er soll zusammen mit anderen "VizControls" ab Anfang 1998 im Bundle mit PC-Grafikkarten von S3 ausgeliefert werden. Es wird interessant sein, ob und wie dieser Vorstoß von 3D-Visualisierungstechnik in den Consumerbereich aufgenommen werden wird.
Die InXight-Homepage: "http://www.inxight.com/